Dreimonatsspritze

Die Dreimonatsspritze oder auch Hormonspritze bzw. Verhütungsspritze, ist ein hormonelles Verhütungsmittel, das ein hochdosiertes Depot-Gestagen enthält und alle 3 Monate in den Gesäßmuskel oder den Oberarm injiziert wird. In dieser Zeit können die Hormone auch nicht wieder abgesetzt werden. Die Injektion erfolgt vom Frauenarzt/von der Frauenärztin.

Wirkung Hormonspritze

Das Depot-Gestagen der Hormonspritze nimmt der weibliche Körper nach und nach auf. Der Eisprung wird unterdrückt, da das Hormon den Regelkreis im Gehirn beeinflusst und das Ausschütten des Luteinisierenden Hormons (LH – Eisprunghormon) hemmt. Das Gestagen macht zudem den Schleimpfropf am Gebärmuttereingang für Spermien undurchlässig. Diese Faktoren machen die Dreimonatsspritze zu einer sehr sicheren Verhütungsmethode mit einem Pearl-Index von 0,3 – 1,4.

Fakten

  • Die Verhütungsspritze ist für Frauen unter 21 Jahren kontraindiziert
  • Dieses Präparat kann zu Osteoporose führen, durch den Abbau der Mineralknochendichte
  • Nur für Frauen empfohlen, die andere Verhütungsmittel nicht verwenden können
  • Nach Absetzen der Dreimonatsspritze dauert es durchschnittlich 12-22 Monate bis der Zyklus und die Fruchtbarkeit wieder hergestellt sind
  • Nur für Frauen empfohlen, deren Familienplanung abgeschlossen ist oder die in den nächsten Jahren nicht mehr schwanger werden möchten
  • Wechselwirkungen mit Antibiotika und anderen Medikamenten sind auch hier möglich!
Vorteile
  • Die Dreimonatsspritze bietet eine sichere Verhütung
  • Es muss für drei Monate nicht an Verhütung gedacht werden
  • Einnahmefehler sind ausgeschlossen
  • Für Frauen geeignet, die keine oralen Kontrazeptiva einnehmen können


Nachteile
  • Bei Nebenwirkungen kann das Verhütungsmittel nicht einfach abgesetzt werden, ebenso wenig bei spontanem Kinderwunsch
  • Zyklusstörungen (stärkere Blutungen oder Schmierblutungen) oder Ausbleiben der Menstruation
  • Störung der Libido
  • Depressive Verstimmungen, Depressionen
  • Kopfschmerzen, Nervosität, Schwindel, Akne, Übelkeit und starke Gewichtszunahme werden häufig beobachtet
  • Abbau der Knochendichte
  • Niereninsuffizienz
  • Verminderung oder Verlust der Fruchtbarkeit
  • Kein Schutz vor Geschlechtskrankheiten
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