Verhütung regeln direkt beim Kaiserschnitt mit GYN-CS®
als Weiterentwicklung der Kupfer-Spirale

Verhütung regeln direkt beim Kaiserschnitt?
                            Klingt wie ein Widerspruch?

                                                      – Ist es nicht!


Das GYN-CS® Intrauterinpessar ist eine innovative Kupfer-Spirale, die sich während der Kaiserschnitt-OP einsetzen lässt. Das Einlegen dieses speziellen Modells der Kupferkette unmittelbar nach der Kaiserschnittgeburt ermöglicht für die Stillzeit und danach eine lückenlose Verhütung ohne Hormone für mehrere Jahre. Die Frage der Verhütung ist für die nächsten 3 oder 10 Jahre abgehakt und das mit nur einem kleinen zusätzlichen Eingriff von wenigen Minuten bei der Bauchgeburt. Die Anwenderin bleibt flexibel und entscheidet selbst, wie lange sie GYN-CS anwenden möchte. Wer die Langzeitverhütung vor Ablauf der möglichen Anwendungsdauer beenden will, kann GYN-CS® jederzeit innerhalb weniger Minuten durch Ziehen verbunden mit einem kurzen Ziepen bei der Gynäkolog*in entfernen lassen. GYN-CS wirkt als Verhütungsmethode wie die klassische Kupferspirale ohne Hormone. Weder der natürliche Zyklus noch die Milchbildung werden während der Anwendung beeinflusst. GYN-CS® ist das erste Verhütungsmittel, das neben der Sterilisation erfolgversprechend während des Kaiserschnitts durchgeführt werden kann. Es bietet eine langfristige Verhütungsalternative für Frauen, die eine Lösung suchen, sich jedoch nicht zum endgültigen Schritt der Sterilisation durchringen können, weil sie sich vielleicht doch noch Kinderwunsch in der Zukunft erfüllen möchten.


Vorteile von der Verhütung beim Kaiserschnitt

Sie werden per Kaiserschnitt auf Wunsch oder wegen einer Indikation entbinden? In beiden Fällen sollten Sie das Thema Verhütung nicht außer Acht lassen. Bereits 3 Wochen nach der Geburt kann eine nicht stillende Frau wieder fruchtbar sein und das, ohne eine Menstruationsblutung gehabt zu haben. Besonders nach einer Kaiserschnittgeburt sollte eine erneute Schwangerschaft nach weniger als 12 Monaten vermieden werden. Das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie eine Perforation oder Fehllage der Plazenta ist nach einer Bauchgeburt erhöht 1. Deshalb sollten Sie ihrem Körper nach einem Kaiserschnitt eine Regenerationszeit von mindestens 12 bis 18 Monaten einräumen. Für eine sorgenfreie Zeit nach der Geburt bietet es sich an, die zukünftige Verhütung direkt mit der Kaiserschnitt-Sectio zu regeln. Wegen des offenen Zugangs und der freien Sicht zur Gebärmutter ist jede weitere Handlung wie das Einsetzen einer Kupfer-Spirale sehr sicher und unkompliziert. Bisher wurde häufig nur die Sterilisation angeboten, seit 2021 können sich Schwangere in der Klinik auch die GYN-CS® als Weiterentwicklung der Kupfer-Spirale während der Sectio einsetzen lassen. Die Vorteile sind klar ersichtlich: Sie können direkt nach der Geburt wieder unbeschwert sexuell aktiv werden, sobald Sie bereit dafür sind.


Vorteile

  • Leichte Insertion dank Sicht.
  • Späterer zusätzlicher Eingriff wird erspart.
  • Gezielte Verhütungsentscheidung zu einem Zeitpunkt mit vollem Bewusstsein.
  • Verhütungsschutz unmittelbar nach der Kaiserschnittgeburt.
Schwangere fragt sich wie sie nach der Geburt verhüten soll

Eine Alternative zur Sterilisation
nach Kaiserschnitt ist gefragt.

Die Sterilisation ist eine mögliche Verhütungsmethode für Frauen, deren Kinderwunsch abgeschlossen ist und deren Lebensplanung keine weiteren Kinder mehr vorsieht. Eine Sterilisation muss nicht während des Kaiserschnitts durchgeführt werden, die Kombination ist aber vorteilhaft, weil ein zusätzlicher späterer Eingriff erspart bleibt. Die gesundheitlichen Risiken werden reduziert. Bisher wurde die Sterilisation als Verhütungsmethode während des Kaiserschnitts durchgeführt. Studien zeigten jedoch, dass Frauen mit einer Sterilisation während der Bauchgeburt eine 3-mal höhere Wahrscheinlichkeit haben, diese im Nachgang zu bereuen 2. Zwar ist eine Refertilisierung möglich, dabei handelt es sich aber um einen komplexen Eingriff, der nicht immer erfolgreich ist. Eine Alternative zur Sterilisation nach dem Kaiserschnitt war daher dringend notwendig. Die GYN-CS®10 (PZN: 17568897) Kupfer-Spirale mit einer zugelassenen Wirkungsdauer von 10 Jahre leistet hier Abhilfe und wurde für die Frauen entwickelt, welche die Vorteile einer Sterilisation, aber nicht die damit verbundene Endgültigkeit haben wollen. Mit GYN-CS®10 (PZN: 17568897) besitzen sie für die nächsten 10 Jahre einen hohen Verhütungsschutz, können aber durch Entfernen auch jederzeit zu ihrem natürlichen Zyklus zurückkehren.

Wann ist GYN-CS® die richtige Verhütungsmethode für Sie?

GYN-CS® ist speziell für die Insertion während einer Kaiserschnittgeburt entwickelt worden und kann umgedreht nicht ohne Kaiserschnitt angewendet werden. Es basiert auf der Technologie der GyneFix-Kupferkette, welche sich bereits seit 30 Jahren am Markt bewährt hat und sich bei Frauen großer Beliebtheit erfreut.


GYN GYN-CS® ist die richtige Verhütungsmethode, wenn Sie..

  • eine hormonfreie Langzeit-Verhütung wollen.
  • auf Indikation oder Wunsch eine Kaiserschnittgeburt erwarten.
  • Interesse am Einsetzen von GYN-CS® bei einem Notkaiserschnitt haben.
zukünftige Mutter sitzt glücklich da und hält ihren Bauch und Baby-Schuhe

GYN-CS Kupfer-Spirale wirkt ohne Hormone und hat daher keinen Einfluss auf ihren natürlichen Menstruationszyklus. Die kontrazeptive Wirkung von Kupfer wurde bereits ausreichend belegt. Bisher wurden zwei unterschiedliche Modelle von GYN-CS® für zwei verschiedene Wirkungsdauern zugelassen: GYN-CS®3 (PZN: 17568880) ist für eine Tragedauer von 3 Jahren zugelassen und eine sinnvolle Verhütungsmethode bei weiterem Kinderwunsch. Das Modell GYN-CS®10 (PZN: 17568897) gilt aufgrund seiner zulässigen Wirkungsdauer von 10 Jahren als Alternative zur Sterilisation. Beide Modelle können unabhängig ihrer Wirkungsdauer jederzeit in einer gynäkologischen Praxis durch ein Ziehen am Rückholfaden entfernt werden. Nach dem Entfernen von GYN-CS ist die Fruchtbarkeit sofort wieder hergestellt sowie eine direkte Schwangerschaft wieder möglich.

Mit GYN-CS® ohne Hormone durch die Stillzeit.

Nach der Geburt und insbesondere in der Stillzeit wünschen sich zahlreiche Frauen eine Verhütungsmethode ohne Hormone. Um sicherzugehen, dass der Säugling keine pharmakologischen Substanzen über die Muttermilch aufnimmt, suchen viele Mütter nach einer hormonfreien Alternative zum Verhüten. Die Sterilisation ist zwar hormonfrei, ist aber für stillende und nicht stillende Frauen keine Alternative, sofern noch ein weiterer Kinderwunsch in der Zukunft ansteht. Das Einsetzen einer hormonfreien Spirale oder Kupferkette ist nach einem Kaiserschnitt mit einer Wartezeit von 6 Wochen, bei stillenden Frauen sogar 12 Wochen nach Geburtstermin möglich. Diese Wartezeit ist notwendig, da in Studien auf ein höheres Perforationsrisiko mit herkömmlichen Spiralen hingewiesen wurde. Anders ist das hormonfreie GYN-CS®, welches explizit für das Einsetzen während des Kaiserschnitts konzipiert wurde. Das Ergebnis:

Sicherer Verhütungsschutz

Hormonfrei

nur ein operativer Eingriff

Sicher ab der Geburt des Kindes

Das bisherige Problem mit postplanzentare Kontrazeption

Vor 30 Jahren erschien ein Artikel zum Thema: “Immediate Postplacental WD Insertion (IPPI): The problem of expulsion”. Der Beitrag skizzierte die umfangreichen Erfahrungen der Autoren, welche IUPs (Intra-Uterin-Pessar) sowohl vaginal als auch während der Kaiserschnittgeburt einsetzten. Die Autoren waren sich einig, dass die IPPI (immediate postplacental Insertion) grundlegende Anforderungen wie leichte Insertion, Sicherheit und hohe Wirksamkeit erfüllt. Es wurde auch kein Beleg gefunden, dass eine IUP-Insertion direkt nach der Geburt das Risiko einer Infektion oder Gebärmutterperforation erhöht. Problematisch war die hohe Expulsions- und Dislokationsrate der IUP, die teilweise bei 40% 3 und höher lag und die Sicherheit und Wirksamkeit der Verhütungsmethode beeinflusste.

Der aktuelle Stand der postplanzentaren Kontrazeption

30 Jahre später hat sich durch die Entwicklung von GYN-CS® ein neuer chirurgischer Ansatz entwickelt. Die GYN-CS®-Insertion berücksichtigt sowohl Zeitpunkt als auch Uteruskompatibilität. Das Einsetzen erfolgt über eine innovative Verankerungstechnik. Der Erfolg dieser neuen Technik zeigte sich in nachfolgenden Studien. Bei einer ersten Vergleichsstudie bekamen 70 Teilnehmerinnen eine GYN-CS® und weitere 70 Teilnehmerinnen eine herkömmliche Kupferspirale (TCu380A) gesetzt. Das Ergebnis war 1 Expulsion (1,4 %) bei den Teilnehmerinnen mit GYN-CS® und 8 Expulsionen (11,4 %) bei der herkömmlichen Kupferspirale 4. Die Insertionstechnik wurde optimiert. In der zweiten Studie wurden 100 Teilnehmerinnen eine GYN-CS® gesetzt, wobei es erneut zu nur 1 späteren Expulsion kam. Im Vergleich zu herkömmlichen Kupfer-Spiralen erwies sich GYN-CS® als extrem anpassungsfähig und verträglich für die Anwenderinnen.

Insertion der GYN-CS®.

Illustrierte Gebärmutter mit einer GYN-CS Kupfer-Spirale

Das innovative Einsetzverfahren der GYN-CS® ist unkompliziert und kann von jedem ausgebildeten Gynäkolog*innen/ Chirurg*innen innerhalb von 4 Minuten durchgeführt werden. Die Verbindung von einer regulären Kaiserschnitt-Geburt und einer GYN-CS-Spirale ermöglicht ein Einsetzen bei voller Sicht und unmittelbarem Zugang zur Gebärmutter. Bei der Methode wird ein kleiner Ankerknoten oberhalb der GYN-CS® mit einem speziellen Inserter präzise durch den oberen Teil der Gebärmutter geführt. Von dort aus wird der Ankerknoten mit biologisch abbaubarem Nähmaterial an die äußere Gebärmutterwand vernäht und in den Gebärmuttermuskel zurückgezogen. Der Ankerknoten verwächst sich im Gebärmuttermuskel, verankert und verhindert die Expulsion der GYN-CS®. Der biologisch abbaubare Nähfaden wird innerhalb der kommenden Wochen vom Körper abgebaut. Bei der Abschlussuntersuchung im Krankenhaus oder später in der gynäkologischen Praxis wird noch der Faden an die wieder zurückgebildete Gebärmutter angepasst.

Erfahrungen mit GYN-CS®

Entwickelt wurde GYN-CS in Belgien und über internationale Langzeitstudien hat sich die Sicherheit und verlässliche Wirkung immer wieder bestätigt. Der Verhütungsschutz liegt bei 99,5 %, was einem Pearl-Index von 0,1 – 0,5 entspricht. Bei der Entwicklung von GYN-CS wurde auf die seit 30 Jahren positiv bewährte Bauweise der GyneFix®-Kupferkette zurückgegriffen. Ähnlich wie bei GyneFix® sind auf einem chirurgischen Faden kleine Kupferhülsen aufgereiht. Die Bauweise sorgt für einen maximalen Tragekomfort, denn es ist klein, hängt flexibel in der Gebärmutter, macht jede Bewegung mit und hat wenig Kontakt zur Gebärmutterschleimhaut. Die Erfahrungen der einsetzenden Mediziner*innen sowie Anwenderinnen fallen positiv aus. In Deutschland zeigt sich der Erfolg des neuen Intrauterinpessars GYN-CS® an der Anzahl GYN-CS®-einsetzender-Geburtskliniken, die seit der Markteinführung 2021 wegen positiver Erfahrungen stetig zunimmt.

Sie haben Interesse an GYN-CS®? Weitere Informationen für sich oder die Klinik können Sie hier über unser Kontaktformular anfordern.

GYN-CS ein Überblick:

  • Einfache Insertion (bei vollständiger Sicht und unmittelbaren Zugang zur Gebärmutter).
  • Nur ein Eingriff notwendig.
  • Verhütungsschutz unmittelbar nach Geburt.
  • Wirkt ohne Hormone.
  • Empfängnisverhütung mit hoher Sicherheit
  • Keine systemischen Nebenwirkungen.
  • Kein Einfluss auf die Muttermilch.
  • Natürlicher Zyklus bleibt erhalten.
  • Langfristiger zugelassener Verhütungsschutz (2 Modelle: 3 oder 10 Jahre)
  • Hohe Verträglichkeit.
  • Gute Anpassungsfähigkeit in der Gebärmutter.
  • Flexible Anwendungsdauer kann jederzeit entfernt werden.
  • Sofortige Rückkehr der Fruchtbarkeit.
  • Preiswert im Hinblick auf die zugelassene Anwendungsdauer.

[1] Oonagh E. Kaeg; Jane E. Norman; sarah J. Stock. 2018. Long-term risks and benefits associated with cesarean delivery for mother, baby and subsequent pregnancies: Systematic review and meta-analysis. PLoS Medicine 15(1).

[2] Grubb et al. Regret after decision to have a tubal sterilization. Fertil Steril 1985; 44: 248 – 53. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/4018280/.

[3] World Health Organization Task Force on Intrauterine Devices for Fertility Regulation. (1980). Comparative multicenter trial of three IUDs inserted immediately following delivery of the placenta. Contraception, 22:9-18 doi: 10.1016/0010-7824(80)90112-2. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7418410/.

[4] Unal, Ceren; Eser, Ahmet; Tozkir, Elif; D. Wildemeersch (2018). Comparison of expulsion following intracesarean placement of an innovative frameless copper-releasing IUD (GYN-CS) cersus the TCu380A: A randomized trial. https://www.contraceptionjournal.org/article/S0010-7824(18)30135-5/fulltext.